Rastergrafik und Vektorgrafik im Vergleich

Veröffentlicht am: 01.02.2022

rastergrafik und vektorgrafik im vergleich

Um Abbildungen am Computer zu bearbeiten, werden spezielle Programme eingesetzt – grafische Editors. Ein Grafikeditor ist ein Programm für Schaffen, Redaktion und Vorschau der grafischen Abbildungen. Die Grafikeditors kann man in zwei Kategorien unterteilen: Rastergrafik und Vektorgrafik.


Was ist Rastergrafik?

Der Name dieser Grafikart stammt vom lateinischen Wort „rastrum“, was „Rachen“ bedeutet – Rastergrafik. Das digitale Bild hier besteht aus einer Menge von Farbpunkten also Pixeln, die gleiche Größe und Form haben, die Endform des Bildes ähnelt dem Raster. Die Pixel sind extrem klein und werden vom Menschenaugen nicht einzeln, sondern als ein ganzes Bild wahrgenommen.

Je höher die Bildauflösung ist, desto größere Anzahl der Pixel befindet sich auf einer Flächeneinheit und desto höhere Qualität hat die Abbildung. Wenn die Bildauflösung niedrig ist, werden die einzelnen Pixel bei der Bildvergrößerung am Computer oder beim Druck auf dem größerem Papierformat, als das Bild selbst ist, sichtbar. Das Bild wird verpixelt und dem Schema für Kreuzstickerei ähnlich.

Die Rasterbilder werden zur Wiedergabe des graduellen Farbverlaufs und der Vielfalt der Schattierungen verwendet und brauchen viel Speicherplatz. Die Rastergrafik wird in Branchen Polygraphie und Design für die Bearbeitung von Fotos und Kunstgrafik, bei Restaurierungsarbeiten, für das Schaffen von Collagen, Broschüren und Werbematerialien u.a. eingesetzt Die bekanntesten und populärsten Formate, in denen die Rasterbilder gespeichert werden, sind GIF, TIFF, JPEG, PNG, Die populärsten Rastergrafik-Editors sind Photoshop und Paint.

vektorgrafik im vergleich

Was ist Vektorgrafik?

In der Vektorgrafik werden die Abbildungen nicht in den Pixeln geschaffen. Es gibt in den Bildern sogenannte Stützpunkte, zwischen denen sich Kurven befinden. Die Kurven werden aufgrund der mathematischen Formeln vom Grafikeditor beschrieben. Wenn man eine Figur zeichnen muss, wird nur die Stelle bestimmt, wo die Figur platziert wird, und ihre Größe. Liniendicke und Farbe werden im Programmmenü ausgewählt.

Bei der Vergrößerung der Vektorabbildung werden ihre Daten automatisch vom Computer gerechnet und in die Formeln eingestellt. An Qualität wird dabei nicht verloren, ob das Bild auf kleine Visitenkarte oder auf Banner gedruckt wird. Da das Vektorbild nicht aus vielen Pixeln besteht, die die Farbschattierungen exakt wiedergeben, kann die Vektorgrafik Farbgradient nicht wiedergeben.

Die Vektorgrafik wird in Polygraphie dann eingesetzt, wenn der exakte Farbverlauf nicht nötig ist: für den Druck von Flyers, Visitenkarten, Schildern, also von Artikeln, wo es Text, Logo, Ornamente gibt. Die populärsten Vektorgrafik-Editors sind Corel Draw und Adobe Illustrator, die bekanntesten Formate sind PDF, SVG und EPS.


Rastergrafik vs. Vektorgrafik: Unterschied

Zum besseren Vergleich dieser zwei Grafikarten sind Informationen in einer Tabelle zusammengefasst:

RastergrafikVektorgrafik
VorteileExakte Übergabe des Farbverlaufs und -schattierungenBraucht sehr wenig Platz beim Speichern; bei der Vergrößerung bleibt die Qualität hoch
NachteileBraucht viel Platz beim Speichern; Bei der Vergrößerung wird an Qualität verloren (wird verpixelt)Farbgradient kann nicht wiedergeben werden
FormateTIFF, GIF, JPEG, PNGPDF, EPS, SVG
ProgrammePhotoshop, PaintCorel Draw, Adobe Illustrator
VerwendungFür Schaffen und Bearbeitung von Fotos, Kunstgrafiken, Restaurierungsarbeiten, dort, wo der Farbgradient wichtig istIn der Polygraphie für Schaffen, Bearbeitung und Druck von Texten, Logos, Ornamente, Schildern, Flyers, Werbematerialien, dort, wo der Farbgradient nicht nötig ist

Bei der Erstellung einer Vorlage für den Türschild-Druck muss man Besonderheiten des Bildes von der konkreten Grafikart in Betracht ziehen. Wird die Druckvorlage als Rasterbild geschaffen, sollte ihr Format der Schildgröße gleich sein, sonst geht die Vorlagenqualität bei der notwendigen Vergrößerung verloren. Wenn das nicht möglich ist, muss die Ausgangsvorlage als Vektordatei gespeichert werden.

Zum Beispiel wurde die Vorlage mit dem Text und dem Logo für das Türschild in einem Rastereditor vorbereitet und als JPEG-Datei gespeichert. Die Auflösung der Datei sollte nicht weniger als 300DPI sein, die Größe der Vorlage gleicht der Schildgröße. Unter Einhaltung dieser Bedingungen passt die Vorlagenqualität für den Druck. Wenn die Qualität aber nicht passt, sollte die Ausgangsvorlage (und nicht die als . JPEG-zwischengespeicherte Datei) als PDF-Datei gespeichert werden.







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