Immer mehr Firmen betreiben heutzutage einen Unternehmensblog. Der Grund dafür sind die zahlreichen Vorteile: Dazu zählen unter anderem ein verbessertes Ranking bei Google für die gesamte Website sowie zusätzliche Besucher, welche über die Blogartikel auf die Firmenseite gezogen werden.
Doch auch wenn die Vorzüge eines Unternehmensblogs klar überwiegen, ist vielen Blogbetreibern zu Anfang nicht klar, wie viel Arbeit ein Blog eigentlich macht. So müssen Artikelthemen gesucht, recherchiert und im Anschluss aufwendig aufbereitet werden. Das ist zeitaufwendig – kein Wunder also, dass viele Unternehmen einen professionellen Blog Texter hinzuziehen.
Der erste Eindruck zählt: Das Thema des Artikels
Das bedeutet nicht, dass Firmen ihre Blogartikel nicht auch selbst verfassen können. Im Gegenteil: Wer ein Gespür für Themen und ein Gefühl fürs Schreiben hat, der sollte es einfach mal versuchen. Und damit der erste Schritt – die Suche nach einem guten Thema – auch erfolgreich ist, gibt es in diesem Artikel drei Tipps von Gregor Engel, dem freien Texter für Unternehmen.
Warum die Suche nach dem Thema so wichtig ist? Ein gutes Thema ist essentiell dafür, wie häufig Ihr Artikel geklickt wird, denn Sie dürfen eines nicht vergessen: Im Internet wimmelt es nur so von Blogartikeln zu den verschiedensten Themen. Die Wahrscheinlichkeit also, dass Ihr Artikel irgendwo zwischen den anderen zwanzig Artikeln zum gleichen Thema untergeht, ist groß. Die Lösung: Die Wahl eines Themas, das entweder noch in keinem anderen Artikel oder nur in ein bis zwei anderen Artikeln behandelt wurde.
Der erste Tipp für die Suche nach einem relevanten Thema, das auf ein reges Interesse und damit auch Klicks stößt, sollte ein Blick in die Google Search Console (GSC) sein. Eine Anmeldung ist für Blogbetreiber fast schon Pflicht, denn sie bietet jede Menge wichtige Insights zu Ihren Rankings bei Google sowie den Interessen Ihrer Leser. So können Sie zum Beispiel herausfinden, anhand welcher Suchwörter Besucher auf Ihre Seite gekommen sind.
Das hilft zum einen dabei, bestehende Seiten oder Artikel möglicherweise noch einmal auf zusätzliche Keywords zu optimieren. Wenn Sie zum Beispiel sehen, dass Ihr Artikel zur Beschilderung von Arztpraxen immer wieder über das Keyword "Internist Schild" erreicht wird, obwohl Sie den Artikel auf dieses Keyword gar nicht optimiert haben, dann macht es Sinn zu schauen, ob eine nachträgliche Optimierung auf dieses Keyword nicht noch mehr Besucher zu Ihrem Artikel ziehen würde.
Die GSC enthält Listen mit relevanten Keywords – eine echte Schatzkiste
Der zweite Vorteil der GSC ist, dass Sie jede Menge Anhaltspunkte für neue Artikel finden, denn die Suchwörter, mit denen Besucher auf Ihre Seite kommen, beinhalten wichtige Informationen. Wenn wir bei dem gerade genannten Beispiel des Artikels zur Beschilderung von Arztpraxen bleiben, sehen Sie, dass ein ganz spezielles Thema, nämlich die Beschilderung bei Internisten, auf großes Interesse stößt. Eine Möglichkeit wäre also, einen weiteren Artikel nur über die Beschilderung von Internisten-Praxen zu schreiben.
So bietet Ihnen die GSC einen einfachen Weg, schnell auf relevante Themen zu kommen, die erstens thematisch gut zu Ihrer Seite passen und zweitens für Ihre Besucher von Bedeutung sind.
Der zweiter Tipp ist ein genauer Blick auf die eigenen, bereits bestehenden Blogartikel – besonders auf diejenigen, die in der Vergangenheit häufig besucht wurden. Denn das sind die Artikel, die Ihrem Blog immer wieder neue Besucher bescheren. Warum also nicht genau da ansetzen, und diese Besucherquelle weiter ausbauen? Schauen Sie sich also diese Artikel an und überlegen Sie sich, wie Sie diese Themen in einem zweiten Blogartikel weiterentwickeln können.
Nehmen Sie noch einmal das Beispiel mit der Beschilderung von Arztpraxen. Themen für weitere Artikel könnte die Beschilderung bei Zahnärzten, Kardiologen oder HNO-Ärzten sein. Oder Sie schreiben eine Fortsetzung zu einem ersten Artikel, der den Artikelinhalt im Lauf der Zeit beleuchtet, à la "Vor drei Jahren haben wir das Thema bereits beleuchtet, jetzt kommen wir darauf zurück und schauen uns an, was sich seitdem geändert hat".
Kommentare zu den Blogartikeln sind die perfekte Quelle für neue Artikelthemen
Wichtig: Kommentare geben dem Leser die Möglichkeit, zusätzliche Aspekte des Artikels zu benennen – die perfekte Quelle für neue Artikelthemen!
Häufig werden bei der Recherche in den eigenen Artikeln die Kommentare vergessen. Dabei verstecken sich hier manchmal echte Goldstücke, die leicht übersehen werden. Entdecken Sie zum Beispiel mehrere Kommentare, die alle einen Punkt ansprechen, der im Artikel jedoch nur am Rande behandelt wurde, dann haben Sie ein Thema für einen Artikel gefunden. Denn aufgrund vermehrter Kommentare können Sie davon ausgehen, dass ein Interesse Ihrer Leserschaft daran besteht.
Der dritter Tipp für die Suche nach einem geeigneten Blogartikelthema ähnelt dem zweiten Tipp – doch hierbei geht es um die Konkurrenz. Genauer gesagt: Die Konkurrenzanalyse. Schauen Sie sich bei den Blogs um, mit der Sie die Zielgruppe teilen. Richten Sie ein besonderes Augenmerk auf die meist gelesenen Artikel – häufig gibt es auf der Startseite ein Fenster, das Ihnen die Artikel nach Beliebtheit anzeigt. Lesen Sie sich die Artikel durch und überlegen Sie, was Sie in einem eigenen Artikel zu diesem Thema besser machen könnten.
Macht es Sinn, auf einige Aspekte des Artikels noch detaillierter einzugehen? Was wäre, wenn Sie den Artikel aus einer leicht veränderten Perspektive schreiben – wenn wir beim Beispiel des Artikels zur Beschilderung von Arztpraxen bleiben, könnte dieser nicht aus der Sicht eines Marketing-Spezialisten, sondern aus der Sicht eines Patienten geschrieben sein. Oder Sie fügen einen Erfahrungsbericht ein. Oder ein Interview mit einem Experten. Oder, oder, oder.
Achtung: Besser machen heißt nicht kopieren
Sie sehen, es gibt viele Möglichkeiten, gut laufende Artikel der Konkurrenz noch besser zu machen. Wichtig: Kopieren Sie den Artikel nicht einfach, sondern sorgen Sie dafür, dass Sie das Interesse des Lesers noch besser befriedigen, als der Originalartikel das tut. Denn mit dieser Einstellung haben Sie große Chancen, dass Ihr Artikel irgendwann bei Google vor dem Originalartikel rankt – einfach, weil er besser ist.
Abschließend lässt sich sagen: Nicht nur ein guter Texter kann einen guten Blogartikel schreiben! Doch ein gelungener Blogartikel ist aufwendig. Damit dieser Aufwand aber nicht umsonst war – zum Beispiel, weil es nur wenige User gibt, die an dem Thema interessiert sind – ist die Suche nach einem relevanten Thema wichtig.
Für diesen ersten Schritt der Themenfindung gibt es viele verschiedene Wege. Neben den drei genannten Tipps zählen sich dazu auch die Lektüre von Fachliteratur, das Gespräch mit Kollegen oder der Besuch von Messen, bei denen man sich über die wichtigsten Neuheiten informieren kann. Jeder hat einen anderen Weg, um auf neue Blogartikelthemen zu kommen. Finden Sie heraus, welcher Ihrer ist!