3 Fehler, die Sie bei der Erstellung von Newslettern vermeiden sollten

Veröffentlicht am: 01.05.2021

newsletter fehler vermeiden

Newsletter polarisieren: einerseits werden sie von den Empfängern oft als nervend empfunden, andererseits werden sie nach wie vor häufig geöffnet. Und es gibt sogar Newsletter, die von den Abonnenten sehnlichst erwartet werden.

Fest steht: Newsletter waren und sind in den meisten Unternehmen ein fester Bestandteil des Marketing-Mixes.

Doch gerade weil Newsletter auch immer wieder von ihren Empfängern verflucht werden, ist es essentiell für jedes Unternehmen, ein paar Regeln zu beachten. Denn nur so kann es Ihrem Unternehmen gelingen, Newsletter zu versenden, die gerne gelesen werden und nicht von entnervten Empfängern sofort in den Papierkorb verschoben werden.

Unser Gastautor Gregor Engel hat als Freelance Texter in Hamburg über viele Jahre Erfahrung in der Erstellung von Newslettern sammeln können. In diesem Artikel verrät er die 3 häufigsten Fehler, die Firmen bei der Erstellung von Newslettern machen. Vermeiden Sie diese Fehler – und Ihr Newsletter hat die Chance, ein gern gesehener Gast im Posteingang zu werden.


Fehler 1: Newsletter, der nur ein Ziel hat: Verkaufen

Der erste Fehler, den Firmen bei der Erstellung von Newslettern machen ist ein zu großer Fokus auf den Verkauf. Denn das merkt der Empfänger schon beim Öffnen: Der Newsletter ist durchzogen von Artikelbildern, Produktbeschreibungen, Angeboten und Preisen. Die große Gefahr dabei: Der Empfänger fühlt sich gedrängt, etwas zu kaufen und schließt den Newsletter sofort wieder – denn Druck ist ein denkbar schlechter Verkäufer.

Besser: Bringen Sie etwas Abwechslung in Ihren Newsletter. Dass es im Endeffekt darum geht, ein Produkt zu verkaufen – das ist den Lesern klar. Aber das „wie“ ist hier entscheidend!

Eine super Methode: Das „Storytelling“ – Geschichten rund um das Produkt, die beim Leser Emotionen wecken. Ergänzen Sie Ihren Newsletter also um Informationen, in denen es nicht direkt um Ihr Produkt geht. Verkaufen Sie beispielsweise Angelzubehör, so kann im Newsletter ein Kalender über die diesjährigen Outdoor-Messen angezeigt werden, von einem Angeltrip in Kanada berichtet werden, usw. Das lässt Ihr Unternehmen einerseits als Experte erscheinen, andererseits lernen die Leser, dass in Ihrem Newsletter mit interessanten Zusatzinfos rund um die eigene Leidenschaft zu rechnen ist – und das erhöht die Öffnungsrate!


Fehler 2: Der Newsletter, der alle ansprechen soll – aber keinen einzigen erreicht

Ein Newsletter hat oft hunderte, manchmal sogar tausende von Empfängern. Die Gefahr dabei: Newsletter werden von ihren Empfängern als unpersönlich empfunden – und nicht gelesen. Dabei ist klar: Newsletter, die in diesen Größenordnungen verschickt werden, können gar nicht bis ins Detail individualisiert werden. Doch es gibt Wege, wie zumindest ein persönlicherer Eindruck entsteht!

Der erste Trick: Die personalisierte Anrede – mittlerweile fast schon ein Must-have bei Newslettern und technisch ohne große Mühen umsetzbar. Der Vorteil ist eher psychologischer Natur: Denn auch wenn die meisten Leser sich im Klaren darüber sind, dass es sich bei der individualisierten Anrede um einen Automatismus handelt, fühlt sich der Leser trotzdem persönlich angesprochen und abgeholt. Ein guter Schritt also in Richtung einer nachhaltigen Kundenbeziehung.

Der zweite Trick ist eine gute Sprache. Newsletter, die mit den immer gleichen, abgedroschenen Headlines und Floskeln durchzogen sind, wecken beim Leser genau einen Eindruck: Hier hat sich jemand ganz wenig Mühe gegeben. Kein Wunder, wenn Leser dann die Lust am Newsletter verlieren. Die Lösung: Unternehmen sollten Newsletter immer wieder neu aufsetzen und auf bekannte Textbausteine verzichten.

Eine Möglichkeit, um immer wieder beworbene Produkte auch mal anders darzustellen, ist eine Anspielung auf Aktuelles. Konkret heißt das: Lassen Sie in Ihre Texte die Jahreszeiten, die kommende Fußballweltmeisterschaft oder die Sommerferien einfließen. Um beim Beispiel des Newsletter eines Shops für Angelzubehör zu bleiben, könnte eine Headline statt „Entdecken Sie unsere Angeln“ besser „Sommerzeit, Angelzeit“ lauten.

Doch dabei ist zu eines zu beachten: je lebendiger und frischer Texte wirken sollen, desto mehr Arbeit erfordern Sie auch. Wenn Sie also in Ihren Ressourcen zeitlich stark begrenzt sind, macht die Zusammenarbeit mit einem Newsletter-Texter für Sie vielleicht Sinn.


Fehler 3: Der Newsletter, bei dem nur die inneren Werte zählen

Viele denken: Ein guter Newsletter steht und fällt mit seinen Inhalten. Und das ist grundsätzlich auch nicht falsch. Doch wenn ein Unternehmen sich alleine auf den Text bzw. den Inhalt des Newsletters fokussiert, wird ein wichtiger Punkt vergessen: das Layout.

Auch heute noch erhält man häufig Newsletter, deren Layout wenig ansprechend ist. Und das kann viele Gründe haben: Der Newsletter ist mit Text überfrachtet und es wird gänzlich auf Bilder verzichtet – oder andersherum. Das Layout passt nicht zum Unternehmen. Aber auch eine veraltete Gestaltung kann dazu führen, dass der Newsletter beim nächsten Versand nicht noch einmal geöffnet wird.

So wird häufig vergessen, dass ein Newsletter auf vielen Ebenen wahrgenommen wird – eben auch auf der visuellen Ebene. Hier ist ein ansprechendes Layout gefordert, das den Leser emotional abholt. Wie das funktioniert? Zum Beispiel über frische Farben, klare Formen oder inspirierende Bilder.

Doch nicht nur die emotionale Komponente spielt beim Layout eine Rolle, denn ein gutes Layout hilft dem Leser außerdem dabei, Inhalte schnell zu erfassen und den Überblick nicht zu verlieren. Enthält Ihr Newsletter beispielsweise verschiedene Module mit unterschiedlichen Themen, so macht eine graphische Unterscheidung der einzelnen Blöcke durchaus Sinn. Denn das gibt dem Leser die Möglichkeit, mit dem Auge über die verschiedenen Blöcke zu streifen und dort zu stoppen, wo ein Interesse besteht. Handelt es sich hingegen um einen zusammenhängenden Textblock, so gibt es für das Auge keine Möglichkeit, die einzelnen Themen auseinanderzuhalten. Das Ergebnis: Häufig wird der gesamte Text nicht gelesen.

Sie sehen, es gibt eine Reihe von Stolpersteinen auf dem Weg zu einem guten Newsletter. Doch den können nicht nur große Unternehmen erstellen, die dafür eine Werbeagentur beauftragen. Auch kleine Unternehmen können überragende Newsletter herausbringen – man muss sich nur trauen. Geben Sie sich einen Ruck, recherchieren Sie die vielen weiteren Artikel zum Thema Newsletter im Internet und machen Sie sich schlau. Und dann: ran an die Tasten!







Weiterführende Links:

 



Nach oben